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InnuOS Stream 1

InnuOS Stream 1

Normaler Preis €2.250,00 EUR
Normaler Preis Verkaufspreis €2.250,00 EUR
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Der Stream 1 ist die Art Hi-Fi-Quelle, die man aufstellt und sofort versteht: ein kompakter Musikserver und Streamer in einem, der nicht mit Features protzt, sondern das Digitale so ordentlich organisiert, dass am Ende einfach mehr Musik ankommt. Innuos baut Hardware und Software im eigenen Haus und denkt den Stream 1 bewusst modular: als reinen Transport, als vollwertigen Player mit DAC-Modul, als zentralen Speicher – oder als alles zusammen. NVMe-Speicher lässt sich ab Werk bestücken oder später nachrüsten; so wächst das Gerät mit den Bedürfnissen, statt sie zu diktieren.

Unter der eleganten Front läuft eine ernsthafte Plattform. Ein speziell konfiguriertes Mainboard mit 13.-Gen-Intel-Quad-Core und industrietauglichem DDR5-RAM sorgt für schnelle, latenzarme Bedienung; das Betriebssystem liegt auf einer separaten, ausfallsicheren SSD mit Real-Time-Kernel – ein Kunstgriff, der Timing und Responsivität hörbar stabilisiert. Netzwerkseitig stehen zwei 2,5-GbE-Ports bereit (inklusive gebrücktem „Streamer“-Port), moderne Peripherie bindet man über USB-C an. Für die Ausgangsstufe liefert der „CX Regulator“, entwickelt mit Dr. Sean Jacobs, besonders rauscharmes, getrenntes Powering; im Lieferumfang arbeitet ein medizinisch gefiltertes Schaltnetzteil, das sich später durch das lineare LPS1 ersetzen lässt.

Als Server spielt der Stream 1 seine Stärken mit der Sense-App aus: Bibliotheken von internem NVMe-Speicher, NAS und USB-Laufwerken werden zusammengeführt, auf Wunsch rippt ein externes USB-Laufwerk CDs verlustfrei – mit Metadaten aus Discogs, MusicBrainz, GD3 & Co. Wer nur streamen will, bekommt die gleiche, aufgeräumte Bedienung ohne Pflicht zum lokalen Speicher.

Streaming-seitig ist alles Relevante an Bord: Qobuz und TIDAL (inklusive Connect), HighResAudio, Deezer, IDAGIO und Internetradio/Podcasts; optional laufen Roon im Core- und Endpoint-Modus, HQPlayer als NAA-Endpoint sowie AssetUPnP als Server. Formate werden bis zu PCM 32-bit/768 kHz und DSD512 (native) verarbeitet; bei SPDIF- und Basis-DAC-Ausgängen sind 24/192 die praxisgerechte Obergrenze – eine saubere, überprüfbare Auslegung statt Prospektmagie.

Das Besondere ist die Ausgabestufe nach Wunsch. Wer einen externen DAC nutzt, wählt die PhoenixUSB-Karte: Sie regeneriert und re-clockt das USB-Signal mit 3 ppb-OCXO, versorgt die 5-V-Leitung ultrarauscharm und nutzt ausschließlich lineare Regler – ideal für anspruchsvolle Class-2-USB-DACs. Wer SPDIF/AES braucht, setzt die entsprechende Karte für koaxial, optisch und AES/EBU ein. Wer analog aus dem Gerät gehen möchte, startet mit dem Standard-DAC-Board (RCA-Analog plus SPDIF bis 24/192) oder greift gleich zum Performance-DAC-Board mit aktuellem AKM-Chip, hochwertigen TCXO-Clocks, unabhängiger Digital/Analog-Versorgung sowie PCM bis 32/768 und nativem DSD512. Die Module lassen sich später tauschen – Ihr DAC-Weg bleibt offen.

Das passende Upgrade-Netzteil LPS1 ist kein Nebenschauplatz, sondern das logische zweite Halbformat. Ein 150-VA-Ringkern, Mundorf-Siebelkos und eine äußerst rauscharme Topologie speisen den Stream 1 mit konstanter, sehr sauberer Spannung; zusätzlich steht eine zweite, separat geregelte DC-Buchse bereit, um etwa einen DAC, Switch oder Router mitzunehmen. In der Praxis bedeutet das: dunklerer Hintergrund, präzisere Transienten, entspannteres Timing – und ein sicht-/stapelbares Duo, das optisch wie klanglich zusammengehört. Dass das LPS1 sogar rückwärtskompatibel zu ausgewählten älteren Innuos-Geräten ist, zeigt, wie konsequent das System gedacht ist.

Am Ende zählt, wie selbstverständlich Musik passiert. Genau hier glänzt der Stream 1: Er hält die digitale Seite leise, strukturiert und schnell, lässt die Wahl zwischen hochklassigem USB, sauberem SPDIF/AES oder integrierter D/A-Wandlung – und skaliert mit der Kette, ohne Zicken zu machen. Für Longtone-Setups mit Naim, Rega, Linn oder hochwertigen Phonostufen-Ketten, die um einen Streamer ergänzt werden sollen, ist das die erwachsene Antwort auf „All-in-One, aber bitte richtig“.

Unsere Meinung: Der Innuos Stream 1 ist kein Gimmick-Streamer, sondern ein ruhiges Digital-Herz mit Upgrade-Pfad: modulare Ausgänge bis hin zum re-clockten PhoenixUSB, DAC-Boards von solide bis ambitioniert, NVMe-Serverkompetenz und das LPS1 als hörbares Sahnehäubchen. Wer eine kompakte, zukunftssichere Quelle sucht, die Musik statt Menüs in den Vordergrund stellt, findet hier einen perfekten Einstieg in die Innuos-Welt.

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